Ihr fragt euch vielleicht:

Worum geht es eigentlich?


Wer darf denn eigentlich bei der Kommunalwahl wählen?

Und hat man da viel zu sagen?

Und warum sollte ich wählen gehen?

Wie viele Mitarbeiter*innen hat denn die Samtgemeinde?

Wie ist es eigentlich zur Kandidatur gekommen?

Braucht man da nicht eine Verwaltungsausbildung?

Und warum als unabhängiger Kandidat?


Diese Fragen versuche ich hier zu beantworten. Wenn ihr noch mehr Fragen habt, stellt sie mir gerne über mein Kontaktformular.

Worum geht es eigentlich?

Der Samtgemeindebürgermeister oder die Samtgemeindebürgermeisterin ist die von allen wahlberechtigten Einwohner:innen gewählte hauptamtliche Leitung der Samtgemeinde.

Und hat man da viel zu sagen?

Ja und Nein. Die grundsätzlichen Entscheidungen werden von politischen Gremien getroffen, z.B. dem Samtgemeinderat. Der Bürgermeister muss diese Entscheidungen umsetzen. Aber er darf auch eigene Ideen einbringen und den Entscheidungsprozess moderieren, so dass am Ende möglichst das Beste für unsere Samtgemeinde dabei herauskommt.

Wie viele Mitarbeiter*innen hat denn die Samtgemeinde?

Die Samtgemeinde hat insgesamt über 100 Mitarbeiter:innen, nicht nur in der Verwaltung.

Ob Bauhof oder Kläranlage, Büchereien oder Schwimmbäder: es kümmern sich viele engagierte Menschen um unsere Infrastruktur, unsere Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten.

Braucht man da nicht eine Verwaltungsausbildung?

Nein, für alle verwaltungstechnischen und -rechtlichen Aufgaben gibt es kompetente Mitarbeiter:innen in den Rathäusern.

Ich glaube, man braucht ein offenes Ohr für die ganz unterschiedlichen Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern. Und Ideen und Kreativität, um gute Kompromisse für sich widersprechende Interessen zu finden. Nicht zuletzt halte ich Führungserfahrung für hilfreich.

Wer darf denn eigentlich bei der Kommunalwahl wählen?

Das Kommunalwahlrecht unterscheidet sich in einigen wichtigen Punkten vom Wahlrecht der kurz nach der Kommunalwahl statt-findenden Bundestagswahl. Bei der Kommunalwahl gilt z.B.

  • Junge Menschen, die am Wahltag mindestens 16 Jahre alt sind, dürfen mitentscheiden, wer sie in den Kommunalparlamenten vertritt.
  • EU-Bürger:innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, die am Wahltag seit mindestens 3 Monaten in der Samtgemeinde leben, dürfen ebenfalls wählen.

Die Wahl eines Samtgemeindebürgermeisters oder einer Samtgemeindebürgermeisterin ist nur eine von vielen Wahlen, die am 12.09.2021 stattfinden. Gleichzeitig werden auch die Gemeinderäte, der Samtgemeinderat, der Kreistag und der Landrat gewählt. Es lohnt sich also richtig, mitzumachen.

Und warum sollte ich wählen gehen?

Weil die Wahl eines der Fundamente unserer Demokratie ist. Und weil Du mit deiner Wahl ganz konkrete Entscheidungen für den Ort, in dem Du lebst, beeinflussen kannst. Du kannst Menschen in die Räte wählen, die Du kennst, denen Du deine Anliegen persönlich vortragen kannst und denen Du vertraust. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand um die Dinge kümmert, die Dir wichtig sind.

Lass nicht andere für Dich entscheiden.

Wie ist es eigentlich zur Kandidatur gekommen?

Ich bin in Nienhagen aufgewachsen und nach dem Studium hierher zurück gekehrt. Viele Jahre habe ich mich zunächst in der Evangelischen Jugend, dann im Kirchenvorstand von St. Laurentius engagiert. In den letzten Jahren stand dann der Beruf im Vordergrund.

Im Sommer 2020 habe ich die ehrenamtliche Geschäftsführung der Bürgerenergie Nienhagen GbR übernommen. Seit dem beschäftige ich mich deshalb mit weiteren Ideen zur nachhaltigen Energieerzeugung. Und ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ganz viele wichtige Schritte für eine gelingende Zukunft hier vor Ort gegangen werden müssen. Und dass wir alle uns einbringen sollten.

Als ich dann im Oktober angesprochen wurde, ob ich mich nicht als Samtgemeindebürgermeister zur Wahl stellen will, habe ich nach kurzer Abstimmung mit meiner Familie zugesagt.

Und warum als unabhängiger Kandidat?

Mir liegt die Suche nach Lösungen mehr als die pointierte Auseinandersetzung mit ‚politischen Gegnern‘. Ich möchte mich als Samtgemeindebürgermeister dafür einsetzen, dass die beste Idee sich durchsetzt, unabhängig davon, wer sie hatte.

Das Amt des Samtgemeindebürgermeisters verlangt außerdem Neutralität. Es erschien mir unlogisch, für eine Partei anzutreten.

Und inzwischen habe ich auch festgestellt, dass das Sammeln von Unterstützungsunterschriften zu vielen guten Gesprächen führt, die mir sonst gefehlt hätten.